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Geburtsvorbereitung: Wie bereitest du deinen Körper optimal auf Wehen und Geburt vor?

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Die Geburt deines Babys ist für die meisten werdenden Mamas einer der besonderesten Momente im Leben. Dennoch haben viele Frauen Angst vor der Geburt. Fragen wie „Was erwartet mich?“, „Wie stark werden die Schmerzen sein?“ und „Wie kann ich mich während der Schwangerschaft besser vorbereiten?“ erreichen uns sehr häufig.

In diesem Blogpost findest du spannende und hilfreiche Informationen rund um das Thema Geburt und Schwangerschaft. Ob du die Geburt in einer Klinik, einem Geburtshaus oder zu Hause planst, eine gründliche Vorbereitung ist entscheidend – und bei dieser wollen wir dir helfen. 

Gehe zum Gesundheits-Check-up

Ein Gesundheits-Check-up ist, sofern möglich, bereits vor einer (geplanten) Schwangerschaft sinnvoll. Die frühe Einnahme von Folsäure, am besten schon vor der Schwangerschaft, kann das Risiko für Spina bifida verringern. Es wird empfohlen, täglich 400 Mikrogramm zusätzliche Folsäure bis hin zur zwölften Schwangerschaftswoche einzunehmen. Beim Check-up während der Schwangerschaft werden du und dein Baby gründlich untersucht und dir werden alle wichtigen Informationen über euren Gesundheitszustand mitgeteilt. 

Mache einen Geburtsvorbereitungskurs

Geburtsvorbereitungskurse sind eine sehr hilfreiche Möglichkeit, dass du dich umfassend auf die Geburt deines Babys vorbereiten kannst. In diesen Kursen wirst nicht nur du, sondern auch dein*e Partner*in gezielt auf die Geburt vorbereitet. Woran kannst du einen guten Geburtsvorbereitungskurs erkennen? Neben dem medizinischen Ablauf der Geburt lernen Frauen, wie sie sich ideal auf die Geburt vorbereiten können. Idealerweise lernst du, wie du, worauf du genau achten solltest und bekommst hilfreiche Hilfestellungen mit an die Hand. 

Ein empfehlenswerter Geburtsvorbereitungskurs sollte sich auch mit organisatorischen Dinge befassen, wie das Packen der Kliniktasche, die Kostenübernahme durch die Krankenkassen und Informationen zur Nachsorge. Normalerweise wird ein Geburtsvorbereitungskurs in kleinen Gruppen abgehalten, sodass du direkt neue Kontakte zu anderen werdenden Eltern knüpfen kannst. Manche Anbieter habe jedoch auch die Option, einen Einzelkurs zu buchen. In der Regel sind die Geburtsvorbereitungskurse Krankenkassen-anerkannt. Kläre dies aber vor ab mit deiner Versicherung. 

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Versuche es mit geburtsvorbereitender Akupunktur

Immer mehr schwangere Frauen setzen auf Akupunktur zur Geburtsvorbereitung. Und das nicht zu Unrecht: In den letzten Jahren hat Akupunktur zur Geburtsvorbereitung an Bedeutung gewonnen. Viele wissenschaftliche Studien belegen ihre positive Wirkung. SO kann Akupunktur beispielsweise die Eröffnungsphase der Geburt verkürzen und somit den gesamten Geburtsprozess beschleunigen. Durch das Setzen von Nadeln am Körper und am kleinen Zeh kann sich der Muttermund schneller öffnen, was zu einer kürzeren Geburt führt. Ab der 36. Schwangerschaftswoche wird Akupunktur von zugelassenen Hebammen oder ausgebildeten Akupunkteur*innen angeboten.

Gesunde Ernährung

Nicht nur während der Schwangerschaft ist eine gesunde Ernährung wichtig, doch ab jetzt trägst du ein kleines Wunder in dir. Eine ausgewogene Ernährung ist unumgänglich, um eine gute Schwangerschaft zu durchleben und dich optimal auf die Geburtvorzubereiten. Eine angemessene Gewichtszunahme der Mutter wirkt sich nicht nur gut für die Schwangere selbst aus, sondern auch auf die Schwangerschaft und das Gewicht des Babys. Viele Vorteile einer gesunden Ernährung für Mama und Baby sind wissenschaftlich gut belegt. Weitere Informationen kannst du in der Broschüre des Bundesamtes für Gesundheit nachlesen.

Leinsamen essen

Neigt sich die Schwangerschaft dem Ende zu, leiden viele Frauen an Verstopfung. Viele Hebammen empfehlen daher die Einnahme von Leinsamen. Durch die so angeregte Verdauung können Verstopfungen gelöst werden. Als Rezeptvorschlag in der Geburtsvorbereitung empfehlen wir, dass du dir täglich einen Esslöffel geschrotete Leinsamen in dein Müsli oder Joghurt mischt und dazu ein Glas Wasser zu trinkst.

Spaziergänge machen

Nicht nur die Ernährung sind ein essenzieller Part der Geburtsvorbereitung. Auch die körperliche Bewegung spielt eine grosse und wichtige Rolle dabei. So sind beispielsweise tägliche Spaziergänge besonders empfehlenswert. Du bleibst nicht nur fit, sondern kannst das Tageslicht dazu nutzen deine Stimmung anzuheben und dich zu entspannen. 

Lese Bücher zum Thema Schwangerschaft und Geburt

Es ist nur natürlich, dass viele Fragezeichen in deinem Kopf auftauchen werden, die sich rund um die Schwangerschaft und Geburt kreisen. Viele werdende Eltern sind von Unsicherheiten geplagt, was jetzt auf sie zukommen wird. In einem Geburtsvorbereitungskurs wirst du zu zwar sehr gut auf alles vorbereitet, aber es können nicht alle diese Fragen geklärt werden.

Deswegen ist unser Tipp an dich, dir zusätzliche Informationen durch Schwangerschafts- oder Geburtsratgeber zu besorgen und vor allem gefährliches Halbwissen aus dem Internet zu vermeiden. 

Führe Dammmassagen durch

Während der Geburt kann es natürlicherweise zu Verletzungen kommen. Viele Fragen machen sich besonders um einen Dammriss sorgen, der durch die starke Dehnung des Gewebes bei der vaginalen Geburt verursacht werden kann. Um Risse im Dammbereich (das Gewebe zwischen After und Scheide) und der Scheide vorzubeugen, ist die Dammmassage eine sehr gute Methode. 

Nach ärztlicher Rücksprache ist eine Dammmassage ab der 36. Schwangerschaftswoche zu empfehlen. Wird sie regelmässig durchgeführt, lockert sich das Gewebe, wird dehnbarer und vor allem weicher. Daraus resultiert eine verbesserte Durchblutung und das Risiko einer Verletzung sowie Schmerzen im Wochenbett verringert sich enorm.

Heublumen-Dampfsitzbad zur Geburtsvorbereitung

Zusätzlich zur Dammassage ist in den letzten Wochen vor dem Geburtstermin (ca. ab der 37. Schwangerschaftswoche) ein regelmässiges “Heublumen-Dampfsitzbad” sehr ans Herz zu legen. Bei einer zwei- bis dreimaligen Anwendung pro Woche wirken Heublumen in der Naturheilkunde als durchblutungsfördernd sowie muskelentspannend. So macht nicht nur die Dammmassage das Gewebe weicher, sondern auch das Sitzbad. Die Möglichkeit einer Geburtsverletzung wird so also noch stärker minimiert. EIn zusätzlicher Vorteil ist, dass ein Dampfbad sehr entspannend sein kann. 

Wie machst du ein Heublumen-Dampfsitzbad?

Unsere Empfehlung sind zunächst getrocknete Heublumen oder eine Tinktur, die du in der Apotheke oder der Drogerie erwerben kannst. Nimm dir eine Schüssel, die in deine Toilette passt und übergiesse die Blumen bzw. Tinktur mit kochendem Wasser. Nachdem du die Flüssigkeit etwas hast abkühlen lassen, setze dich für 10-20 Minuten auf die Schüssel und geniesse die Dämpfe. 

Idealerweise kombiniert du das Sitzbad mit deiner Dammmassage und führst diese, oder die Dammvorbereitung mit dem Epi-No, dirket im Anschluss durch. So kannst du dein Gewebe sehr gut vorbereiten und dich dabei entspannen. 

Schwangerschaftsyoga

Schwangerschaftsyoga bietet viele Vorteile für werdende Mamas. Neben der Linderung vonRückenschmerzen, kann es den Beckenboden stärken und durch konkrete Atemtechniken die Atmung verbessern. Ausserfdem unterstützt Yoga dabei, deine innere Ruhe zu finden und bietet dir Entspannung. Besonders die Atem- und Entspannungstechniken spielen dabei eine wichtige Rolle.

Habt Sex

Solange aus ärztlicher Sicht nichts dagegen spricht und ihr beide Freude daran haben, dann spricht nichts gegen Sex während der Schwangerschaft. Der Geschlechtsverkehr kann dann auch das Wohlbefinden und die Entspannung fördern. Schläfst du kurz vor deinem errechneten Geburtstermin mit deinem Partner, kann Sex sogar dabei helfen, die Wehen einzuleiten. Durch das im Sperma enthaltene Hormon Prostaglandin wird der Muttermund weicher gemacht. Zudem können die Gebärmutterkontraktionen bei einem Orgasmus die Wehentätigkeit anregen.

Fazit

Bereitest du dich gut auf die Geburt deines Kindes vor, dann hat dies einen grossen EInfluss auf dein Geburtserlebnis. Mit den Tipps, die wir dir hier an die Hand geben, hast du eine grosse Auswahl an Ideen, wie du dich optimal während der Schwangerschaft vorbereiten kannst. 

FAQs

Wann solltest du mit der Geburtsvorbereitung starten? 

Sobald du planst schwanger zu werden kannst du bereits erste Massnahmen einleiten. Spätestens aber mit dem Beginn der Schwanagerschaft ist eine Geburtsvorbereitung möglich. Ab dann solltest du noch mehr auf deine Ernährung und Gesundheit achten. Wenn du mit einem Geburtsvorbereitungskurs starten möchtest, dann ist der ideale Zeitpunkt ab der 22. Schwangerschaftswoche. 

Welche Datteln zur Geburtsvorbereitung?

Diverse Studien haben sich mit der möglichen Wirkung einer schnelleren Geburt durch den regelmässigen Verzehr von Datteln beschäftigt und dies bestätigt. Circa einen Monat vor dem Geburtstermin sollen täglich 6 Datten verzehrt werden. Dabei ist nur wichtig, dass sie von guter Qualität sind. 

Geburtsvorbereitung Himbeerblättertee ab wann?

Ab der 36. Schwangerschaftswoche können 2-3 TAssen Himbeerblättertee dabei helfen, das Gewebe des Beckenbodens sowie die Gebärmutter zu lockern. Somit ist es ein gutes Hilfsmittel, welches die Geburt erleichtern kann. 

Was kann man alles zur Geburtsvorbereitung machen?

Werdende Eltern können auf verschiedene Art und Wiesen auf die bevorstehende Geburt ihres Babys vorbereiten. Dazu zählen:

  • für einen Geburtsvorbereitungskurs anmelden
  • Gesund Ernähurng und Bewegung 
  • Geburtsvorbereitende Akupunktur
  • Dammmassagen und/oder ein Heublumen-Dampfsitzbad
  • Bücher zum Thema Schwangerschaft und Geburt lesen
  • Miteinander Schlafen (kann zum richtigen Zeitpunkt die Wehenaktivität sogar fördern)
  • mache Schwangerschaftsyoga 
  • Infoabende in Geburtskliniken besuchen
  • eine Beleghebamme kontaktieren, falls dies gewünscht ist (frühzeitig anmelden, diese sind oft schnell ausgebucht)

Was tut man am besten kurz vor der Geburt?

Ganz wichtig ist Entspannung! Aber auch Bewegung und Dammmassagen sind in den letzten Wochen vor der Geburt hilfreich. Achte darauf, dass du alle organisatorischen Vorbereitungen getroffen hast. 

Wie kann ich die Geburt fördern?

Natrüliche Dinge, die du tun kann, um den Geburtsprozess deines Babys zu fördern:

  • bleibe in Bewegung durch bspw. Treppensteigen, Spaziergänge an der frischen Luft oder auch der bekannte Wohnungsputz
  • Sex: durch das Hormon Prostaglandine im Sperma kann der Muttermund erweicht werden. Zudem kann ein Orgasmus die Wehentätigkeit aktivieren
  • Brustwarzen stimulieren
  • Scharfes Essen und Zimt konsumieren
  • wehenfördernde Tees wie bspw. Himbeerblättertee trinken
  • Geburtsvorbereitende Akupunktur
  • täglich 6 Datteln ab SSW 37+0

Was tun damit man bei der Geburt nicht reisst?

Idealerweise wendest du ab der 36. Schwangerschaftswoche eine regelmässige Dammmassage an. In Kombination dazu bietet sich auch ein Heublumen-Dampfsitzbad an. Beide Methoden helfen dabei, das Gewebe weicher zu machen und minimieren das Risiko für einen Dammriss oder andere Verletzungen. Auch ein Epi-No in Betracht gezogen werden. Bei der Geburt kannst du versuchen, eine aufrechte Position einzunehmen  (z.B. hockend, kniend, Vierfüssler), um so das Risiko für einen Dammriss zu senken, da dadurch geringerer Druck auf dem Damm ausgeübt wird. Zusätzlich könntest du eine Wassergeburt in Betracht ziehen, da das Dammgewebe hier ebenfalls weicher wird und ein Riss vermieden werden kann.

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Nadine Ballmer

Beitrag von

Nadine Ballmer

Nadine Ballmer ist die Gründerin und CEO von HypnoBirthing Schweiz und hat die Geburtsvorbereitung in der Schweiz revolutioniert. Mit über 14 Jahren Erfahrung und einer beeindruckenden Ausbildung als Mentaltrainerin, Hypnoseinstruktorin NGH sowie diversen Weiterbildungen in EMDR, NLP, Schmerzmanagement, Sportmentaltraining und provokativer Therapie, widmet sie sich der Mission, Frauen eine Geburt ohne Angst und mit reduzierten Schmerzen zu ermöglichen. Seit 2009 hat Nadine Ballmer mit ihrem Team unzähligen Familien geholfen, sich auf eine positive Geburtserfahrung einzustimmen. Mit ihrem Unternehmen MentalMed Group GmbH unterstützt sie zudem Frauen und Paare mit unerfülltem Kinderwunsch sowie Athleten im Sport- und Leistungsbereich und bildet in ihren Seminaren MentaltrainerInnen aus. Sie ist Mutter von Zwillingen und einem Jungen, passionierte Halbmarathon-Läuferin und lebt in Zürich.